Es freut uns, dass wir mit unserer Unterstützung das hervorragende Nikolauskonzert ermöglichen konnten.
Hier der aktuelle Bericht der CZ von Kirsten Pröve-May
Der etwas verspätet stattfindende Nikolaus-Jazz der Big Band Celle hat mit einem Wechsel aus Instrumental-Stücken und Liedern mit wunderbarem Gesang von Melanie Germain das Publikum auf Weihnachten eingestimmt.
Celle. Ein Konzert zeigt seine Qualität, wenn nach der Pause noch genau so viele Zuschauer im Publikum sitzen wie vor der Pause. So war es an diesem Mittwochabend, an dem die „Big Band Celle“ zu ihrem jährlich stattfindenden Nikolaus-Jazz eingeladen hatte.
Der Kreistagssaal, mit Tisch und Stühlen ausgestattet, wurde nach und nach mit weiteren Stühlen versehen. Die Freude über dieses große Interesse des Publikums an diesem Big-Band-Sound war den Bandmitgliedern deutlich anzumerken. Darüber hinaus ging der Dank an den Landkreis Celle, an alle Helfer, aber vor allem an die Bürgerstiftung Celle, für deren finanzielle Rückendeckung sich die Big Band gerne mit einem Konzert bedanken würde.
Klassiker wird instrumental vorgetragen
Und schon war „Rudolf“ mit von der Partie. Immer wieder gerne gehört dieses „rote Nase Rentier“-Lied, ein Klassiker, instrumental vorgetragen, bevor Melanie Germain als Sängerin zur Band stieß. Sie meinte „I can‘t give you anything but love“ bevor auch „Night and Day“ von Cole Porter erklang. Immer dann, wenn die Bandmitglieder sich ihre rot-weißen Mützchen überstülpten, wurde es weihnachtlich und es erklang „White Christmas“.
Mütze ab – „Libertango“ von Astor Piazzolla und gleich im Anschluss „North Shore Morning“ aus dem Jahre 2021 mit einem Schlagzeugsolo von Alexander Kols, dem Anzugträger schlechthin, so Germain, die neben ihrem Gesang auch kleine Ansagen machte, das sich „gewaschen“ hatte.
Insgesamt ein hohes Niveau
Überhaupt waren es die Soli, mal die E-Gitarre mit Waldemar Laukart an den Saiten oder auch Marco Pridöhl am Saxofon, doch die Erwähnung einzelner Namen soll die Leistung der gesamten Band keinesfalls schmälern. Auch hier war insgesamt ein hohes Niveau angesagt. Jung und Alt, Profis und Musiker, die die Musik nicht berufsmäßig betreiben, stehen hier auf einer Bühne zusammen. Vierzehn Musiker und drei Musikerinnen plus Sängerin ergeben einen wunderbaren Big-Band-Sound, mit Abwechslung in den Arrangements, aber auch bei der Auswahl von nicht ganz so bekannten Stücken.
Nigel Moore als musikalischer Leiter hatte wieder einmal ein glückliches Händchen bewiesen, und letztendlich ist es auch der Wechsel zwischen den Instrumental-Stücken und Liedern mit dem wunderbaren Gesang von Melanie Germain, die diese Konzerte immer wieder beleben. Sie muss es stimmlich mit dem Big-Band-Sound aufnehmen, keine leichte Aufgabe, gekonnt gemeistert. Einzig und allein das Tragen der Weihnachtsmützen sollte noch einmal geübt werden, einige Musiker sahen ein bisschen aus, als hätten sie ein „Schlafmützchen“ auf, da musste selbst die Sängerin sich das Lachen verkneifen.
Abwechselnde Begleitung von Trompeten oder Saxofonen
Und dann kam noch einmal „Santa Claus“ (is comin‘ to town) bevor der komplette Posaunen-Satz vor die Band trat und „God bless the child“ aus dem Jahre 1941 zu Gehör brachte, abwechselnd begleitet von den Trompeten oder den Saxofonen. Germain stellte dann die Frage ans Publikum: „Wissen Sie schon, was Sie Silvester machen? Ich nicht!“ und sie sang dazu „What are you doing on new years eve“.
Die Zusage für eine weiters Konzert im Rahmen unseres "GartenLust" Projektes für 2025 haben wir schon.
Fotos: Eckhard Borghoff